DAM Preis 2022: Shortlist
Aus rund 100 Nominierungen hat die Jury Jetzt 22 Projekte für die Shortlist zum DAM Preis 2022 Ausgewählt – Das Spektrum der Bauten umfasst Wohnen, Arbeiten, Kultur, Verkehr und den öffentlichen Raum.
Seit 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur in Deutschland jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. 2022 wird der Preis vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) bereits zum sechsten Mal – in enger Zusammenarbeit mit JUNG als Kooperationspartner – in einem gestaffelten Juryverfahren vergeben.
Eine Expertenjury bestimmte nun aus dem Feld der Longlist 22 Projekte für die engere Wahl der Shortlist zum DAM Preis 2022. Eine Auswahl von drei Bauten deutscher Architekten im Ausland kommt außer Konkurrenz hinzu.
Im Feld des Wohnungsbaus stellt die Shortlist herausragende neue Ansätze vor. Das reicht von unterschiedlichen Umbauten über prototypische Grundrisse mit nutzungsneutralen Räumen für eine möglichst flexible Anpassung der Wohnungen an sich wandelnde Lebensformen in München bis zu Forschungshäusern in verschiedenen Materialien auf der Suche nach möglichst einfachem Bauen in Bad Aibling.
Arbeitswelten werden durch kommunikationsfördernde Räume und unterschiedliche Bürotypen bestimmt. Das zeigen eindrucksvoll etwa der Axel Springer Neubau in Berlin und ein Logistikzentrum mit Verwaltung in Waldorf, aber auch eine moderne „Remise“ in einem Berliner Hinterhof.
Bei den Kulturbauten stachen das neue Eingangsgebäude des Freilichtmuseums in Molfsee aus zwei archetypischen scheunenartigen Baukörpern und die treppenartig angelegte John Cranko Schule – die Staatliche Ballettakademie – in Stuttgart.
Für die Longlist des DAM Preis nominiert wurden rund 100 Bauwerke aus Deutschland, die aus einer umfangreichen Recherche stammen, an der ein Beirat aus Experten beteiligt war. Dieser bestand aus Christina Beaumont, Christof Bodenbach, Lydia Haack, Angelika Hinterbrandner, Christian Holl, Philipp Jamme, David Kasparek, Ursula Kleefisch-Jobst, Steffen Lauterbach, Maximilian Liesner, Gert Lorber, Andreas Thomas Mayer, Andreas Reich, Ilka Ruby, Alexander Russ, Heiner Stengel und Finn Warncke. Außerdem wurden Projekte von den Architektenkammern der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen vorgeschlagen. Grundsätzlich bestand für die Nominierung der Bauten keine Einschränkung auf eine bestimmte Bautypologie, Mindestgröße oder Bausumme. Die nominierten Bauwerke für den DAM Preis 2022 sollten zwischen Ende 2019 und Frühjahr 2021 fertiggestellt sein.
Die von JUNG 2017 entwickelte Internetpräsenz zum DAM Preis www.dam-preis.de ist nun um die aktuellen Nominierungen der Longlist und die Auswahl der Shortlist 2022 sowie um die aktuellen Export-Projekte ergänzt. Die Datenbank bietet somit einen profunden Überblick zum Baugeschehen in und aus Deutschland.
Die Finalisten werden mit der Veröffentlichung des Architekturführers Deutschland 2022 und mit allen nominierten Bauten in einer handlichen gedruckten Version vorgestellt. Das bei DOM publishers, Berlin, verlegte Buch erscheint im Oktober.
Die öffentliche Bekanntgabe des Preisträgers und Verleihung des DAM Preis 2022 sowie die Eröffnung der Ausstellung mit dem Preisträgerprojekt und allen Bauten der Shortlist finden am 28. Januar 2022 statt (Ort wird noch bekanntgegeben). Zu diesem Anlass erscheint auch das Deutsche Architektur Jahrbuch 2022 mit ausführlichen Besprechungen der Bauten aus der Shortlist und des Preisträgers.
Partner des DAM Preis ist die Firma JUNG.
SHORTLIST DAM PREIS 2022
BAUR & LATSCH ARCHITEKTEN
Wohnen am Verna-Park, Rüsselsheim
BOGEVISCHS BUERO ARCHITKTEN & STADTPLANER
Flussmeisterstelle, Deggendorf
BURGER RUDACS ARCHITEKTEN
John Cranko Ballettschule, Stuttgart
DAVID CHIPPERFIELD ARCHITECTS
Jacoby Studios, Paderborn
ECKER ARCHITEKTEN
Ortsmitte Gaiberg, Gaiberg
FELGENDREHER OLFS KÖCHLING ARCHITEKTEN
Johann Jacobs Haus, Bremen
FEYYAZ BERBER ARCHITEKT
Umbau eines Wohnhauses in der Kendenicherstraße, Köln
FLORIAN NAGLER ARCHITEKTEN
Forschungshäuser Bad Aibling
HAASCOOKZEMMRICH STUDIO2050
Logistikzentrum mit Verwaltung Promega, Walldorf
INGENHOVENARCHITECTS
Kö-Bogen II mit Sanierung Düsseldorfer Schauspielhaus, Düsseldorf
JAN WIESE ARCHITEKTEN MIT RALF WILKENING
Remise Imanuelkirchstraße, Berlin
J. MAYER H UND PARTNER
IGZ Campus, Falkenberg
LEDERER RAGNARSDÓTTIR OEI
Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart
MEDINE ALTIOK ARCHITEKTUR
Muslimisches Wasch- und Gebetshaus, Hamburg
MEIER UNGER ARCHITEKTEN
Haus Erler, Fockendorf
NETZWERKARCHITEKTEN
Fuß- und Radwegbrücke am Mozartturm, Darmstadt
OFFICE FOR METROPOLITAN ARCHITECTURE (OMA)
Axel-Springer-Neubau, Berlin
PPP ARCHITEKTEN + STADTPLANER
Landesmuseum für Volkskunde Molfsee, Freilichtmuseum Molfsee (Schleswig-Holstein)
PRAEGER RICHTER ARCHITEKTEN
Massivholzhäuser, Neuruppin
STUDIO LOT ARCHITEKTEN & INNENARCHITEKTEN
Stadlerhof, Burghausen
SUMMACUMFEMMER MIT BÜRO JULIANE GREB
Genossenschaftliches Wohnhaus „San Riemo“, München
WAECHTER+WAECHTER
Werkstatt für behinderte Menschen und medizinische Versorgung, Neuwied-Engers
ARCHITEKTUREXPORT
FELGENDREHER OLFS KÖCHLINGARCHITEKTEN
Primarschule Azmoos, Kanton St. Gallen (Schweiz)
INGENHOVEN ARCHITECTS
Toranomon, Tokio (Japan)
ZELLER & MOYE
Casahilo, Coquimatlán (Mexiko)