SCHÄTZE AUS DEM ARCHIV .9
Bühnenbild-Entwürfe von Trude Schelling-Karrer 1948 – 19636. Mai – 23. Juni 2019, Kabinett 2. Obergeschoss
Am 6. Mai 2019 wäre Trude Schelling-Karrer, Witwe des Karlsruher Architekten Erich Schelling und Gründerin der renommierten Schelling Architekturstiftung 100 Jahre alt geworden. Wer Trude Schelling-Karrer persönlich kannte, war stets beeindruckt von ihrer Willensstärke und Tatkraft, mit der sie sich insbesondere der Organisation der Stiftung und deren Architekturpreise widmete. Die Schelling Architekturpreise sind bis heute einzigartig in der europäischen Szene. Weniger in der heutigen Öffentlichkeit bekannt ist, dass Trude Schelling-Karrer in den 1950er und 1960er Jahren sehr erfolgreich als Bühnenbildnerin, Ausstellungsgestalterin und Innenarchitektin tätig war. Nach ihrem Tod 2009 ging der gesamte Nachlass an das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main.
Anlässlich ihres 100. Geburtstags möchten nun das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und die Schelling Stiftung Trude Schelling-Karrer ehren und mit einer kleinen Ausstellung der Bühnenbilder an ihre berufliche und künstlerische Tätigkeit erinnern. Die Arbeiten sind Zeitdokumente vorwiegend für Inszenierungen der 1950er Jahre. Sie entwarf für Schauspiel, Oper, Operette und Ballett. In ihren Bildern spiegelt sich die nach dem Krieg verständliche Sehnsucht nach Idylle, Harmonie und Schönheit.