Die immer neue Altstadt
Bauen zwischen Domund Römer seit 1900
Kein anderes Frankfurter Areal weist eine ähnlich reiche Geschichte an Architektur und deren Instrumentalisierung für Identität und Tradition auf, wie die Altstadt. Der Einzug der Moderne forderte ein neues Rathaus und den Braubachstraßendurchbruch. Pläne der Ernst May-Ära, um der desolaten Lage in dem hochverdichten Gebiet entgegenzuwirken, setzten die Nationalsozialisten unter dem Begriff „Altstadtgesundung“ um.
Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900
Kein anderes Frankfurter Areal weist eine ähnlich reiche Geschichte an Architektur und deren Instrumentalisierung für Identität und Tradition auf, wie die Altstadt. Der Einzug der Moderne forderte ein neues Rathaus und den Braubachstraßendurchbruch. Pläne der Ernst May-Ära, um der desolaten Lage in dem hochverdichten Gebiet entgegenzuwirken, setzten die Nationalsozialisten unter dem Begriff „Altstadtgesundung“ um. Nach ihrer Zerstörung 1944 entbrannte um sie ein heftiger Rekonstruktionsstreit. In den 1950er Jahren entstanden moderne Bauten und 1974 das Technische Rathaus. Eine erste Rekonstruktion fand 1983 am Römerberg statt – zeitgleich hielt mit der Schirn und der Saalgasse die Postmoderne Einzug.
Mit dem Abrissurteil für das Technische Rathaus setzte 2005 eine Kontroverse um die Neubebauung ein. Wie daraus die neue Altstadt hervorging, ist eine zentrale Frage der Ausstellung. Der Gang durch die Geschichte zeigt die Bandbreite der Debatte über (Altstadt)Rekonstruktion.
Historisches Museum
© Foto Photo: XYZ
Neues Rotes Haus
© Foto Photo: ca. 1927, HMF
Neue Altstadt
© Foto Photo: 2018, Uwe Dettmar
Wettbewerbsentwurf, KSP Engel / Zimmermann
© Foto Photo: KSP Engel / Zimmermann
Publikationen
Die Immer neue Altstadt –
Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900
Hrsg.: Philipp Sturm, Peter Cachola Schmal \ unter Mitarbeit von Moritz Röger
jovis Verlag Berlin
Hardcover, 19,5 x 27 cm, Deutsch / Englisch
368 Seiten mit ca. 250 Abbildungen
Gestaltung und Satz: Feigenbaumpunkt, Frankfurt am Main
ISBN 978-3-86859-501-7
Im Museumsshop erhältlich für 48,– EUR
Im Buchhandel erhältlich für 58,– EUR