
ausstellung
NEO TOKYO3. Architektur in Manga und Anime
8. März 2008 – 0:00 – 8. Juni 2008 – 0:00

08.03.2008 – 08.06.2008
Manga und Anime erleben derzeit einen Boom weit über die Grenzen Japans hinaus.Der Comic und sein filmisches Pendant werden dabei oftmals zu dem Ort, an dem utopische und fantastische Stadtideen dargestellt werden. Seit den 1980er-Jahren lassen sich in japanischen Science-Fiction-Comics architektonische Konzepte wieder finden, wie sie zwei Dekaden zuvor von der Architektengruppe der japanischen Metabolisten erdacht wurden. Ihre adaptierten utopischen Stadtentwürfe und städtischen Megastrukturen der 1960er- und 1970er-Jahre dienen im Manga der räumlichen Orientierung des Lesers, erschaffen zugleich aber auch atmosphärische Stimmungsbilder für die Handlung der Geschichte. Dabei werden einzelne Entwurfsgedanken von Arata Isozaki, Kenzo Tange oder Kisho Kurokawa in den Mangas nicht nur nachgezeichnet, einige Comics entwickeln diese Konzepte sogar weiter.Die Ausstellung Neo Tokyo3 widmet sich den wichtigsten Aspekten der gezeichneten Architektur. Sie führt exemplarisch vor, in welcher Weise die Architekturentwürfe der Metabolisten aber auch verwandter europäischer Gruppen wie Archigram und Superstudio die Bildsprache von Manga und Anime inspiriert haben.
In Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum, Anime! High Art – Pop Culture, 28.02.2008 – 03.08.2008 und dem Museum für Angewandte Kunst,Mangamania. Comic-Kultur in Japan 1800-2008, 28.02.2008 – 25.05.2008, Museum für Moderne Kunst, ©Murakami, 27.09.2008 – 04.01.2009
Begleitprogramm
Anime-Abende (in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main)
Mit Einführungsreferaten von Dr. Diane Luther, Zürich
Mittwoch, 12. März, 20.30 Uhr
METROPOLIS / ROBOTIC ANGEL
Samstag 22. März, 22.30 Uhr
APPLESEED
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 45, 60596 Frankfurt am Main
Samstag 15. März 2008
Mangastädte – Mega?
Workshop für Menschen ab 10
27.05.08, 19:00 Uhr
Die Metropolis von morgen?
Stadtwelten im Anime und ihre urbanistischen Vorbilder
Vortrag von Prof. Dr. Hans-Georg Lippert, TU Dresden
Mit einem anschließenden Fachgespräch mit Dr. Diane Luther, Kuratorin der Ausstellung
Moderation: Dr. Karen Jung