
ausstellung
K1-TRANSFER. Die neue Generation der Stuttgarter Architekturschule
19. Februar 2005 – 0:00 – 27. März 2005 – 0:00
19. Februar bis 27. März 2005
Das Deutsche Architektur Museum stellt sich seit Jahren der Herausforderung, Studenten der Architekturhochschulen eine Plattform zu bieten, wobei die Universitäten die Inhalte, den Auftritt und den Katalog bestimmen. 2002 war die RWTH Aachen zu Gast, 2003 die TU Darmstadt. In dieser Reihe stellt sich nun die neue Generation der Stuttgarter Architekturschule vor:
Seit den 1960er Jahren sitzt die Stuttgarter Architekturfakultät in einem betongrauen, eleganten Hochhaus in der Stuttgarter Innenstadt, das kurz und bündig „K 1“ genannt wird. Das K 1 war und ist für Generationen von Studierenden aus aller Welt einige Jahre lang Lebensmittelpunkt. Hier setzen sie sich auseinander mit einer bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Tradition, wie sie vielleicht keine zweite deutscheArchitekturhochschule aufweisen kann. Zu den Merkmalen der Stuttgarter Architekturschule gehört die Betonung des engen Zusammenhangs von Konstruktion und Gestaltung – hier sei an die traditionell enge Verflechtung mit den Bauingenieuren erinnert – und die ständige Suche nach Innovationen im Bauprozess. Im K 1 wird ein sehr stattliches Erbe nicht einfach verwaltet, sondern permanent weiterentwickelt.
Die Ausstellung K 1 Transfer zeigt Perspektiven der Architektur und Stadtplanung, wie sie die heutige Generation von Lehrenden und Studierenden in Stuttgart sieht.
Der Titel ist Programm: K1 Transfer steht für den Austausch zwischen Historie und Zukunft, zwischen Professoren und Studierenden, zwischen der Fakultät und der Fachwelt, zwischen dem Denkraum Universität und der Praxis, steht für Bezüge zwischen unterschiedlichen Kulturen undFachpositionen, zwischen dem Visionären und dem Möglichen … weitere Assoziationen beim Durchwandern der Räume sind erwünscht.
Architektur und Stadt stehen heute vor Herausforderungen, die das Berufsbild des Architekten und Stadtplaners nachhaltig prägen werden. Wie reagiert eine Architekturfakultät auf diese Herausforderungen? Wie können Studierende und Lehrer diesen Prozess begleiten? Wie beeinflussen die veränderten Rahmenbedingungen für Architektur und Stadtplanung Konzepte und Entwürfe? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung in vier Schwerpunkten:
Theorie und Gesellschaft
Landschaft und Urbanität
Gestalt und Raum
Materie und Konstruktion
Mit dieser thematischen Bündelung will die Fakultät zum Ausdruck bringen, welche Bedeutungintegriertes Arbeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit im Fakultätsalltag gewonnen haben.
Die Mitte des Gebäudes gehört den Studierenden: In O-Ton-Dokumenten äußern sie sich zu ihren Erfahrungen, Wünschen, Hoffnungen und Ängsten. Eine kleine Gruppe von Studierenden wird sich zwei Wochen lang im Museum aufhalten und Stegreif-Projekte zu den Themen der Ausstellung bearbeiten.