
ausstellung
DAS BILD VOM ORIENT. Fantasien, Klischees und Vorstellungen
11. März 2017 – 0:00 – 13. August 2017 – 0:00

11. März – 13. August 2017, Haus-im-Haus, 2. OG
Eine Kooperation zwischen der Max-Beckmann-Schule, einem Oberstufengymnasium in Frankfurt-Bockenheim und dem Deutschen Architekturmuseum
Der Orient war schon immer eine Projektionsfläche für Fantasien und Träume von der exotischen Fremde. Doch die wenigsten dieser Vorstellungen haben etwas mit der Wirklichkeit der arabischen Welt zu tun. Das Wissen (oder Unwissen) vom Orient unterliegt einem stetem Wandel und manifestiert sich in vielgestaltigen, durchaus „bunten“ Bildern. Eine Gesellschaft und ihre Kultur definieren sich im positiven Sinne auch in der Auseinandersetzung über das Fremde und Andersartige.
DAS BILD VOM ORIENT bietet Schülern und Schülerinnen der Oberstufe einen etwas anderen Einstieg in das überaus weite Feld der Architektur.Über ein komplettes Schulhalbjahr, September 2016 bis Februar 2017 haben sich die Schülerinnen und Schüler zweier Kunstkurse der Max-Beckmann-Schule mit Klischees und Stereotypen der letzten drei Jahrhunderte auseinandergesetzt. Auch wenn der Kontext weit gefasst war, lag der Fokus auf Gebäuden oder Darstellungen von Architektur. Gerüstet mit Fotoapparat, Video-Kamera und Aufnahmegerät haben sie den urbanen Raum im Umfeld ihrer Schule durchstreift, immerauf der Suche nach dem Orient mitten in Deutschland. Das gesammelte Materialhaben sie gemeinsam ausgewertet, reduziert, abstrahiert, verfremdet. Unter der Projektleitung von Arne Winkelmann und Emek Sarigül sind dabei ganz individuelle Ansätze der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Themaentstanden und vielfältige Möglichkeitender visuellen Transfers. En passant wurden die Jugendlichenzu Kuratorinnen ihrer eigenen Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum – nicht nur das, auch die handwerkliche Umsetzung, der komplette Aufbau und die Hängung lag ausschließlich in ihren Händen.
Das Projekt wurde gefördert über „kunstvoll“ des Kulturfonds Rhein-Main.