PAULSKIRCHE – EIN DENKMAL UNTER DRUCK
DAM Schaumainkai Schaumainkai 43, Frankfurt am MainIn der Hoffnung auf Frankfurt als neue bundesdeutsche Hauptstadt wurde 1947\48 die kriegszerstörte Paulskirche als potenzieller Parlamentssitz wieder aufgebaut. Unter Federführung von Rudolf Schwarz entstand ein bewusst nüchterner Raum, der für das Eingeständnis der Schuld und den demokratischen Neubeginn steht. Inzwischen ist die Paulskirche ein Festsaal, von dem bundes-weite Debatten ausgehen, dessen architektonische Qualität aber selten gewürdigt wird.
Die Ausstellung schildert die Baugeschichte von 1786 bis heute entlang der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Strömungen. Gezeigt werden zahlreiche historische und aktuelle Fotos sowie Entwurfszeichnungen aus der Sammlung des DAM. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Umbauten in den 1960er- und 1980er-Jahren samt den begleitenden Rufen nach Rekonstruktion eines Vorkriegszustandes, die auch heute anlässlich einer anstehenden Sanierung wiederkehren.
IN NORWEGISCHEN LANDSCHAFTEN
DAM Schaumainkai Schaumainkai 43, Frankfurt am MainNorwegens architektonische Tradition setzt auf die Betonung haptischer und räumlicher Erlebnisse und reflektiert die Beziehung zwischen Gebäude und Landschaft. Die Tradition zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Gespür für Orte, experimentelle Tektonik und ein besonderes Augenmerk für das Detail aus. Die stetig zunehmende Bebauungsdichte in den großen Städten stellt neue Herausforderungen an die norwegische Architektur. Die Ausstellung umfasst aktuelle Projekte in verschiedenen geo-grafischen Teilen Norwegens – von kleinen Rastplätzen bis zu einem Wasserkraftwerk inmitten der Landschaft, Gebäuden in der Stadt und Bauten großer Architekten der Vergangenheit. Die Auswahl der Arbeiten beruht auf den Büchern der asBUILT-Reihe. Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Zusammenarbeit mit Norwegen als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2019, Norwegian Literature Abroad (NORLA), der Oslo School of Architecture and Design (AHO), dem Pax Forlag und der Buchmesse Frankfurt.
Kuratorin ist Nina Berre, B+E Curating Architecture and Urbanism.
HÄUSER DES JAHRES 2019
DAM Schaumainkai Schaumainkai 43, Frankfurt am MainAm 25. September wurden die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs Häuser des Jahres geehrt, den der Callwey Verlag und das DAM zusammen mit dem Informationszentrum Beton und den Medienpartnern Baumeister, Atrium\Ideales Heim, n-tv und Neue Zürcher Zeitung ausloben. Der erste Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, weitere Büros bekommen eine Auszeichnung. Die Ergebnisse werden in dem Buch „Häuser des Jahres“ veröffentlicht und in der Ausstellung im DAM präsentiert. Neben der architektonischen Qualität waren die Auseinandersetzung mit dem ländlichen oder städtischen Kontext, die räumliche Gestaltung eines Lebensbereiches sowie das intelligente Zusammenspiel zwischen Ästhetik, Material und Konstruktion als Kriterien ausschlaggebend.
Schätze aus dem Archiv .11
DAM Schaumainkai Schaumainkai 43, Frankfurt am MainIn der Reihe "Schätze aus dem Archiv" werden Arbeiten des Architekten Conrad Roland im Haus-im-Haus, 2. OG gezeigt. Conrad Roland, geboren 1934 in München, ist ein Pionier des Leichtbaus. In den 1960er Jahren fertigte er unzählige Skizzen und Modellstudien für Hängehäuser und Raumnetze an, bei denen leichte Seil-konstruktionen aus Stahl die Hauptlasten aufnehmen sollten. Dank der "Gesellschaft der Freunde des DAM" konnte das Modell eines 120-geschossigen Spiral-Hochhauses angekauft werden. 24 Jahre lag das Modell, gebettet auf Schaumstoffschnipsel, in einer Kiste, die bei einer Berliner Spedition eingelagert war. Denn im Jahr 1987 hatte der Architekt Conrad Roland Deutschland verlassen und lebt seither auf Hawaii. Zuvor verkaufte er seine Firma, die seit dem Jahr 1972 dreidimensionale Kletternetze für Spielplätze und als Großstrukturen für Gartenschauen und Freizeitparks herstellt.
THE PLAYGROUND PROJECT
DAM Schaumainkai Schaumainkai 43, Frankfurt am MainZwischen 1950 und 1980 war der Spielplatz ein kreatives Labor. In den Städten der Industrienationen entstanden innovative, ver-rückte und aufregende Projekte: Landschaftsarchitekten, Künstler, Aktivisten und Bürger wollten Kindern den besten Spielort zur Verfügung stellen und zugleich Gemeinschaft und Stadt neu denken. Ausgehend von den Pionieren neuer Spielplatzkonzepte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts macht The Playground Project den Reichtum dieser Zeit erlebbar – durch Bilder, Modelle, Pläne, Bücher und zahlreiche Filme aber auch durch Spielskulp-turen zum Kriechen, Rutschen und Verstecken. Alle, ob Kinder, Eltern, Spielraumplaner, Pädagogen, Architekten oder Studenten, sind willkommen, den Spielplatz von Gestern zu entdecken und sich jenen von Morgen auszudenken. The Playground Project wurde von Gabriela Burkhalter für die Kunsthalle Zürich kuratiert und für das Deutsche Architekturmuseum aktualisiert und ergänzt.
PETER KULKA. Minimalismus und Sinnlichkeit
DAM Deutsches Architekturmuseum Henschelstr. 18, Frankfurt / M.Im DAM von 12.11.2005 bis 5.2.2006. Weitere Station in
Tour zur Frankfurter Paulskirche
Stadtgebiet Frankfurt / M.Tour begleitend zur Ausstellung "Paulskirche" im DAM // Start der Tour: 11 Uhr, Einheitsdenkmal / Paulskirche (!)