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ARCHITEKTURBAUKÄSTEN 1890 – 1990. DIE GROSSE MITSPIELAUSSTELLUNG

ARCHITEKTURBAUKÄSTEN
Lego kennt jedes Kind. Doch bevor das dänische Unternehmen den internationalen Markt erobern konnte, gab es Hunderte von Firmen, die ab etwa 1880 eine Vielfalt an Bauspielkästen herstellten. Das DAM hat die einmalige Chance, mit der Privatsammlung von Architekturbaukästen des Grafikers Claus Krieger eine Ausstellung zu realisieren, bei der die „gläserne Barriere“ durchbrochen wird, die üblicherweise im Museum die Objekte (aus konservatorischen Gründen) vom Publikum trennt. An etwa acht Stationen im Zentrum der Ausstellung kann gespielt, gebaut und Neues entwickelt werden.
Prof. Andreas Kretzer von der Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart und seine Studierenden haben die wertvollen Originalbausteine der Kästen „Ingenius“, „Bâtiss“ und „Skyline“ in vergrößertem Maßstab nachgebildet, um sie „spielbar“ zu machen. Außerdem warten Steine der Systeme „Minibrix“, „Tetek“ und „Dusyma“ sowie der „Kleine Großblockbaumeister“ aus DDR-Produktion auf alle, die Freude am Bauen haben. Auch das Eintauchen in eine virtuelle Modellwelt mittels VR-Brille kann stattfinden, programmiert durch Studierende von Prof. Philipp Reinfeld, ebenfalls HFT. Präsentiert werden insgesamt etwa 60 Baukästen, die zugleich in einem umfangreichen Katalog vorgestellt werden. Und natürlich werden viele Dutzend Modelle im aufgebauten Zustand zu sehen sein.
Ein Lego/BlueBrixx-Micro-Scale-Wettbewerb startet im September.
Katalog: 111 Architekturbaukästen. Sammlung Claus Krieger, Jovis-Verlag, Berlin 2025. 272 Seiten, 500 Abbildungen, 38,00 Euro in Buchhandel und im Museum.
Eine Kooperation des DAM mit Claus Krieger und der HFT Stuttgart
Großzügige Unterstützung durch die IKEA-Stiftung.
AUSSTELLUNG: 25. Oktober 2025 – 8. Februar 2026
PRESSERUNDGANG: Fr, 24. Oktober 2025, 11 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 24. Oktober 2025, 19 Uhr
Presseankündigung ARCHITEKTURBAUKÄSTEN
Bildverzeichnis ARCHITEKTURBAUKÄSTEN
Pressebilder
Die als Vorschau dargestellten Pressebilder stehen Ihnen in Printqualität über den nachfolgenden Button zum Download zur Verfügung:
American Skyline Baukasten, Elgo Plastics Inc., USA, 1950er – 1960er
Die ,,American Skyline“-Baukästen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ermöglichen den Bau von US-amerikanischen Wolkenkratzern der 1920er–1940er Jahre. Anders als die bei Baukästen üblichen Massivbauten setzt „Skyline“ auf ein moderneres Skelettsystem. Foto: Sammlung Claus Krieger
American Skyline Baukasten, Elgo Plastics Inc., USA, 1950er – 1960er
Die ,,American Skyline“-Baukästen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ermöglichen den Bau von US-amerikanischen Wolkenkratzern der 1920er–1940er Jahre. Anders als die bei Baukästen üblichen Massivbauten setzt „Skyline“ auf ein moderneres Skelettsystem. Foto: Sammlung Claus Krieger
American Skyline Baukasten, Elgo Plastics Inc., USA, 1950er – 1960er
Die ,,American Skyline“-Baukästen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ermöglichen den Bau von US-amerikanischen Wolkenkratzern der 1920er–1940er Jahre. Anders als die bei Baukästen üblichen Massivbauten setzt „Skyline“ auf ein moderneres Skelettsystem. Foto: Sammlung Claus Krieger
American Skyline Baukasten, Elgo Plastics Inc., USA, 1950er – 1960er
Die ,,American Skyline“-Baukästen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ermöglichen den Bau von US-amerikanischen Wolkenkratzern der 1920er–1940er Jahre. Anders als die bei Baukästen üblichen Massivbauten setzt „Skyline“ auf ein moderneres Skelettsystem. Foto: Sammlung Claus Krieger
Bâtiss-Baukasten No. 3, Firma Bâtiss, Frankreich, 1930er – 1940er Jahre
Aufgrund des eher ungewöhnlichen Verbindungssystems der Holzbausteine mittels Metallstäben ist ein intuitives Bauerlebnis mit dem Baukasten „Bâtiss“ nur eingeschränkt möglich. Später erschien daher die Variante „Baticlub“ für jüngere Kinder, die gänzlich ohne Metallverbindungen auskommt. Foto: Sammlung Claus Krieger
Bâtiss-Baukasten No. 3, Firma Bâtiss, Frankreich, 1930er – 1940er Jahre
Aufgrund des eher ungewöhnlichen Verbindungssystems der Holzbausteine mittels Metallstäben ist ein intuitives Bauerlebnis mit dem Baukasten „Bâtiss“ nur eingeschränkt möglich. Später erschien daher die Variante „Baticlub“ für jüngere Kinder, die gänzlich ohne Metallverbindungen auskommt. Foto: Sammlung Claus Krieger
Steinbaukasten Bauhütte, Fuchs & Beug, DE (Bayern) 1920er und 1950er Jahre
Der Steinbaukasten steht in der Tradition der „Anker“-Baukästen, die ab 1884 produziert wurden. Die Elemente solcher Kästen sind aus verschiedenen Naturprodukten zusammengesetzt und fühlen sich daher an wie echter Stein. Foto: Sammlung Claus Krieger
Hofmann-Bauspiel, Firma Hofmann, Schweiz, 1950er – 1960er
Der Baukasten des Herstellers ,,Hofmann“ umfasst 50 bunt bemalte Holzbausteine, die sich zu einer kleinen Stadt anordnen lassen. Das Schweizerkreuz in der Mitte des Kastens kennzeichnet den Produktionsort. Foto: Sammlung Claus Krieger
Chateaux & Chaumières No 1, Établissements Garnier Ferés S.A.R.L, Frankreich 1930er – 1940er Jahre
Der Baukasten „Châteaux & Chaumières“ bietet ein Stecksystem aus Buchenholzbausteinen. Farbige Zeichnungen von Innenräumen lassen sich als Fenster und Türen einsetzen und verleihen den Häusern eine besondere räumliche Tiefe und Ausdruckskraft. Foto: Sammlung Claus Krieger
Elba Bouwdoos Baukasten, N.V. Plaatmetaalindustrie Van Mouwerik en Bal, Niederlande, ca. 1940
Der Hersteller Moubal war vorrangig in der Metallindustrie tätig, fertigte ab 1924 aber auch als Nebenprodukt Baukästen mit Kartonbauteilen in verschiedenen Formen und Farben an. Foto: Sammlung Claus Krieger
Plaspi – Der kleine Großblock-Baumeister, VEB Gothaer Kunststoffverarbeitung, DE (Thüringen) ca. 1980
Mit den Kunststoffbausteinen der „Grossblock“-Baukästen aus der ehemaligen DDR können verschiedene Plattenbauten errichtet werden. Der Baukasten verspricht durch die Abbildungen unterschiedlichster Häuser eine große Vielfalt an Plattenbauten, variantenreicher, als dies in der Realität der Fall war. Foto: Sammlung Claus Krieger
The New City – Ingenius-Baukasten, Ingenius Technische- und Handels-GmbH, Österreich, 1924 bis vermutlich 1929
Der „Ingenius“-Baukasten wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis in Zusammenarbeit mit Carl August Jüngst entwickelt. Laut Hersteller eigne sich das System nicht nur für Kinder, sondern auch für die Gestaltung von Filmkulissen und damit als Alternative zur Herstellung großer Filmbauten. Wilhelm Kreis’ monumentale Architekturentwürfe erwiesen sich als anschlussfähig für seine spätere Karriere im Nationalsozialismus. Foto: Sammlung Claus Krieger
The New City – Ingenius-Baukasten, Ingenius Technische- und Handels-GmbH, Österreich, 1924 bis vermutlich 1929
Der „Ingenius“-Baukasten wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis in Zusammenarbeit mit Carl August Jüngst entwickelt. Laut Hersteller eigne sich das System nicht nur für Kinder, sondern auch für die Gestaltung von Filmkulissen und damit als Alternative zur Herstellung großer Filmbauten. Wilhelm Kreis’ monumentale Architekturentwürfe erwiesen sich als anschlussfähig für seine spätere Karriere im Nationalsozialismus. Foto: Sammlung Claus Krieger
The New City – Ingenius-Baukasten, Ingenius Technische- und Handels-GmbH, Österreich, 1924 bis vermutlich 1929
Der „Ingenius“-Baukasten wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis in Zusammenarbeit mit Carl August Jüngst entwickelt. Laut Hersteller eigne sich das System nicht nur für Kinder, sondern auch für die Gestaltung von Filmkulissen und damit als Alternative zur Herstellung großer Filmbauten. Wilhelm Kreis’ monumentale Architekturentwürfe erwiesen sich als anschlussfähig für seine spätere Karriere im Nationalsozialismus. Foto: Sammlung Claus Krieger
The New City – Ingenius-Baukasten, Ingenius Technische- und Handels-GmbH, Österreich, 1924 bis vermutlich 1929
Der „Ingenius“-Baukasten wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis in Zusammenarbeit mit Carl August Jüngst entwickelt. Laut Hersteller eigne sich das System nicht nur für Kinder, sondern auch für die Gestaltung von Filmkulissen und damit als Alternative zur Herstellung großer Filmbauten. Wilhelm Kreis’ monumentale Architekturentwürfe erwiesen sich als anschlussfähig für seine spätere Karriere im Nationalsozialismus. Foto: Sammlung Claus Krieger
The New City – Ingenius-Baukasten, Ingenius Technische- und Handels-GmbH, Österreich, 1924 bis vermutlich 1929
Der „Ingenius“-Baukasten wurde von dem Architekten Wilhelm Kreis in Zusammenarbeit mit Carl August Jüngst entwickelt. Laut Hersteller eigne sich das System nicht nur für Kinder, sondern auch für die Gestaltung von Filmkulissen und damit als Alternative zur Herstellung großer Filmbauten. Wilhelm Kreis’ monumentale Architekturentwürfe erwiesen sich als anschlussfähig für seine spätere Karriere im Nationalsozialismus. Foto: Sammlung Claus Krieger
Les Bois de Megève, Jeu de Constructions, Frankreich, ca. 1930
Die Bausteine aus gefärbtem Nadelholz sind so arrangiert, dass sich bereits beim Öffnen der Verpackung ein attraktives Bild ergibt. Es erinnert an Gemälde von Paul Klee. Foto: Sammlung Claus Krieger
Minibrix Baukasten, Premo Rubber Co. Ltd, England, 194e0er Jahre
,,Minibrix”-Baukästen wurden von 1935 bis in die 1970er Jahre produziert. Hergestellt wurden die Bausteine von der Premo Rubber Company, die ursprünglich Schuhabsätze und -Sohlen aus Gummi und zuvor aus Kautschuk herstellte. Neben den Baukästen produzierte die Firma auch Puppen, wie beispielsweise die ,,Miss Minibrix”. Foto: Sammlung Claus Krieger
Raumordnung Baukasten, Norgut, DE (Rheinland-Pfalz) 1970er
In den 1970er Jahren brachte die Firma Norgut den Baukasten „Raumordnung“ auf den Markt. Mit seinen 49 Holzbausteinen lassen sich auf einem Grundraster vielfältige Varianten der Stadtplanung als eine Art Relief realisieren. Foto: Sammlung Claus Krieger
Raumordnung Baukasten, Norgut, DE (Rheinland-Pfalz) 1970er
In den 1970er Jahren brachte die Firma Norgut den Baukasten „Raumordnung“ auf den Markt. Mit seinen 49 Holzbausteinen lassen sich auf einem Grundraster vielfältige Varianten der Stadtplanung als eine Art Relief realisieren. Foto: Sammlung Claus Krieger
Spranger-Baukasten, C. Gustav Spranger, Baukastenfabrik Klingenthal i. Sa., DE (Sachsen), ca. 1930
Die im Baukasten ,,Aussichtsturm mit Aufzug“ der Firma Spranger enthaltenen Buchenholzelemente werden mit flachen Metallteilen verbunden. Durch die diskreten Verbindungsteile sind die Ergebnisse homogener als andere Modelle, es stehen z.B. keine Noppen hervor. ‚ Foto: Sammlung Claus Krieger